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http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0221-2019091719202

Titel: Verbesserung der Inhalationsdosimetrie am Arbeitsplatz - Vorhaben 3614S40015
Autor(en): Schuster, M.Schöllnberger, H.Spielmann, V.Keller, S.Tschiersch, J.Garger, E.K.
Herausgeber: Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)
Sonstige Körperschaft(en): Helmholtz Zentrum München
Erscheinungsdatum: 24-Sep-2019
Reihe(n): Ressortforschungsberichte zum Strahlenschutz ; 151/19
Reportnummer(n): BfS-RESFOR-151/19
URN(s): urn:nbn:de:0221-2019091719202
Zusammenfassung: Im Vorhaben „Verbesserung der Inhalationsdosimetrie am Arbeitsplatz“ wurden Aerosol-Aktivitätskonzentrationen an Arbeitsplätzen gemessen. Diese wurden ergänzt um die Bestimmung von Aerosolparameter, die eine genauere Spezifizierung der Exposition erlauben. An drei verschiedenen Arbeitsplätzen mit unterschiedlichen zu erwartenden Expositionen wurden Aerosolproben genommen: Tschernobyl (Bau des Reaktorschutzgbäudes), Fukushima (Dekontaminationsarbeiten) und eine Schweißwerkstatt (Wolfram-Inertgas-Schweißen mit Thoriumoxid dotierten Schweißelektroden). Als Arbeitsprozesse wurden untersucht: Fundierungsarbeiten, Straßenbau, Anlieferung von Baumaterial, Kranarbeiten (Tschernobyl); Grassschneiden, Bodenabtragen, Abrißarbeiten (Fukushima) und Aluminium-Schweißen (Schweißwerkstatt). Es wurde Gesamtstaub, größenfraktionierter Staub und größenfraktionierter, personenbezogener Staub gesammelt. Die Löslichkeit in simulierter Lungenflüssigkeit wurde an Gesamtstaubproben getestet. Mit Hilfe der Software „IMBA Professional“ wurden aus den Messungen in Tschernobyl und Fukushima die Dosiskoeffizienten berechnet. Als Input wurden dabei Parameter verwendet, die zuvor aus den Löslichkeitsexperimenten sowie aus den Berechnungen der Größenverteilungen der Aktivität ermittelt wurden. Die berechneten Koeffizienten der effektiven Dosis für das Radionuklid 137Cs liegen im Bereich von 4,98 nSvBq-1 bis 38,2 nSvBq-1 und sind vergleichbar mit den Referenzwerten der ICRP für die Partikel der Größe 1 μm und 5 μm und verschiedene Absorptionstypen. Die experimentellen Löslichkeitsparameter deuten für 137Cs auf einen signifikanten Beitrag des Absorptionstyp S hin, was einen höheren Dosiskoeffizienten nach sich ziehen würde. Hier sind noch weitere Messungen an Luftstaubproben zur Löslichkeit in Lungenflüssigkeit angeraten.
Thema / Themen:Ressortforschung
Ionisierende Strahlung

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