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http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0221-2022111835224

Titel: Bewertung von Radonrisikovergleichen
Autor(en): Heinzl, FelixSchnelzer, MariaPölz-Viol, ChristianeThieme, MichaelScholz-Kreisel, Peter
Herausgeber: Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)
Erscheinungsdatum: 22-Mär-2022
Reihe(n): BfS-Berichte ; 45/22
Reportnummer(n): BfS-45/22
URN(s): urn:nbn:de:0221-2022111835224
Schlagwört(er): Radon
Zusammenfassung: Die Bevölkerung über das Lungenkrebsrisiko durch Radon in Wohnungen zu informieren, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Vielen fällt es schwer, sich unter einer numerischen Angabe der Höhe des Risikos und einer in Becquerel pro Kubikmeter (Bq/m³) gemessenen Radon-Konzentration etwas vorzustellen. Deswegen kann es hilfreich sein, das Lungenkrebsrisiko durch Radon mit anderen Risiken zu vergleichen (BMU 2019). Die Idee ist dabei, dass durch den Vergleich mit einem bekannteren Risikofaktor wie z. B. Passivrauchen auch der Risikofaktor Radon und dessen Risiko verständlicher wird. Bei dem vorliegenden Bericht handelt es sich um eine erstmalige Übersicht von zahlreichen Vergleichen des Radonrisikos in Deutschland mit dem Risiko anderer Risikofaktoren. Er untersucht zum einen, für welche Risikofaktoren solche Risikovergleiche aus epidemiologischer und dosimetrischer Sicht möglich sind. Hierzu wird für die betrachteten Risikofaktoren jeweils die Studienlage bewertet und geprüft, inwiefern man die entsprechenden Risiken mit dem Radonrisiko vergleichen kann: Werden dieselben Endpunkte betrachtet (z. B. Lungenkrebs oder eine andere Erkrankung)? Werden dieselben Populationen untersucht (z. B. Allgemeinbevölkerung oder Nie-Raucher*innen)? Sind die Expositionssituationen vergleichbar (z. B. chronisch oder akut)? Wie gut sind jeweils die Expositions-, Risiko- bzw. Dosisabschätzungen? Zum anderen bewertet der Bericht, ob die Vergleiche aus dem Blickwinkel der Risikokommunikation sinnvoll sind. So kann es nämlich sein, dass Risikovergleiche zwar aus epidemiologischer Sicht möglich, aber aus Kommunikationssicht problematisch sind, z. B. wenn dadurch die Komplexität von Informationen gesteigert wird oder die Rezeption der Risikodarstellung in eine ungewollte Richtung (Verharmlosung, Dramatisierung) verändert wird.
Thema / Themen:Ionisierende Strahlung

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