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http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0221-2009042384

Titel: Ermittlung von molekularen Parametern, die zelluläre und klinische Strahlenempfindlichkeit verursachen : Schlussbericht ; FuE Vorhaben StSch 3605S04467
Autor(en): Schmezer, P.
Herausgeber: Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)
Sonstige Körperschaft(en): Abtl. Epigenomik und Krebsrisikofaktoren, Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg
Erscheinungsdatum: Aug-2009
Reihe(n): Ressortforschungsberichte zur kerntechnischen Sicherheit und zum Strahlenschutz ; 14/09
Reportnummer(n): BfS-RESFOR-14/09
URN(s): urn:nbn:de:0221-2009042384
Zusammenfassung: Im Rahmen des Projektes wurde an einem Kollektiv von 15 klinisch strahlenempfindlichen und 15 dazu passenden klinisch unauffälligen Strahlentherapiepatienten die Assoziation der klinischen Reaktion auf die Bestrahlung mit verschiedenen zellulären Biomarkern untersucht. Unter Beteiligung von 5 Labors wurden mit standardisierten Versuchsprotokollen in einem Ringversuch verschiedene molekulare Parameter sowohl in primären Zellen der Patienten als auch in daraus generierten permanenten Zelllinien vergleichend analysiert. Mit den angewendeten Testsystemen konnten innerhalb des Probenkollektivs deutliche interindividuelle Unterschiede bezüglich DNA-Reparaturkapazität und Apoptose-Induktion nach ionisierender Bestrahlung nachgewiesen werden. Die Zelllinien unterschieden sich in allen untersuchten Endpunkten deutlich von den primären Zellen und sind somit nur bedingt als Ersatz für primäre Zellen in mechanistischen Untersuchungen zur klinischen Strahlenempfindlichkeit geeignet. Beim Vergleich der in vitro-Daten mit den klinischen Befunden konnte in einzelnen Untersuchungen zwar eine Korrelation festgestellt werden. Generell scheint jedoch keines der untersuchten zellulären Verfahren für einen Einsatz zur Vorhersage der erwarteten klinischen Reaktion geeignet zu sein. Durch genomweite Expressionsanalyse mittels Microarrays konnten hingegen ein Satz von ca. 70 Markergenen identifiziert werden, deren Strahlenreaktion sich in Lymphozyten von strahlenempfindlichen und strahlenunempfindlichen Patienten unterschieden. Im Hinblick auf die Entwicklung eines prädiktiven Tests müssen diese erfolgversprechenden Befunde aus den Genexpressionsanalysen jetzt nachfolgend in einem größeren Kollektiv validiert werden.
Thema / Themen:Ressortforschung
Ionisierende Strahlung

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