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http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0221-201202157452

Titel: Entwicklung einer „Job- Exposure-Matrix“ für Tierärzte zur Abschätzung der Exposition an ionisierender Strahlung bei der Diagnose mit Hilfe von Röntgengeräten in der tierärztlichen Praxis - Vorhaben 3605S04477
Autor(en): Feige, SebastianKaulard, J.Mergel, E.
Herausgeber: Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)
Sonstige Körperschaft(en): Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbH, Köln
Erscheinungsdatum: 15-Feb-2012
Reihe(n): Ressortforschungsberichte zur kerntechnischen Sicherheit und zum Strahlenschutz ; 56/12
Reportnummer(n): BfS-RESFOR-56/12
URN(s): urn:nbn:de:0221-201202157452
Zusammenfassung: Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurden röntgendiagnostische Untersuchungsmethoden in der Tiermedizin dosimetrisch begleitet. Ziel war es, die Strahlenexposition des medizinischen Fach- und Hilfspersonals bei der Durchführung einer röntgendiagnostischen Untersuchung zu ermitteln und in eine Datenstruktur zu übertragen, so dass zuverlässige Vorhersagen zur Strahlenexposition bei künftiger Durchführung röntgendiagnostischer Untersuchungen möglich sind. Messungen wurden hierzu schwerpunktmäßig in zwei am Forschungsvorhaben beteiligten tiermedizinischen Kliniken der Freien Universität Berlin durchgeführt. Darüber hinaus wurden Messungen bei vier niedergelassenen Tierärzten durchgeführt. Schließlich wurden spezielle Untersuchungssituationen mit Hilfe von Tierkörperphantomen nachgestellt und entsprechend dosimetrisch begleitet. Bei den Messungen, die aufgrund der Abschirmwirkung von Schutzkleidung vor der Schutzkleidung durchgeführt wurden, kamen primär elektronische Personendosimeter, aber auch Thermolumineszenzdosimeter und eine Ionisationskammer zum Einsatz. Die Auswertung der Messungen zeigt, dass die Strahlenexposition des medizinischen Fach- und Hilfspersonals während einer einzelnen röntgendiagnostischen Untersuchung infolge der Streustrahlung der Röntgenstrahlung am Patienten niedrig ist. Allerdings kann die Häufigkeit, mit der solche Untersuchungen durchgeführt werden, zu einer auf ein Jahr betrachteten bedeutenden Exposition auch jenseits der gesetzlichen Grenzwerte führen. Insofern weisen die Messungen auch auf die hohe Bedeutung einer entsprechenden Strahlenschutzbekleidung hin. Die Zusammenstellung der Messdaten in der „Job-Exposure-Matrix“ schließlich erlaubt eine einfache Abschätzung der für eine einzelne röntgendiagnostische Untersuchung zu erwartenden Strahlenexposition für verschiedene an der Untersuchung beteiligte Personen und verschiedene Messpositionen. Zu beachten ist hierbei allerdings, dass die zugrunde liegenden Messdaten nur die Streustrahlung am Tierpatienten berücksichtigen, nicht aber eventuelle Expositionen zum Beispiel der Hände durch die Primärstrahlung des Röntgensystems. Solche Expositionen sind aufgrund der sehr hohen Ortsdosisleistungen mit den gewählten elektronischen Personendosimetern nicht messbar. Generell müssen solche Expositionen durch geeignete Schutzkleidung sowie entsprechende Verhaltensweisen unter allen Umständen vermieden werden.
Thema / Themen:Ressortforschung

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