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http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0221-2013041610546

Titel: Bestimmung der Exposition der allgemeinen Bevölkerung durch neue Mobilfunktechniken - Vorhaben 3611S80002
Autor(en): Bornkessel, Chr.Schubert, M.Wuschek, M.
Herausgeber: Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)
Sonstige Körperschaft(en): IMST GmbH, Kamp-Lintfort
Erscheinungsdatum: Apr-2013
Reihe(n): Ressortforschungsberichte zur kerntechnischen Sicherheit und zum Strahlenschutz ; 79/13
Reportnummer(n): BfS-RESFOR-79/13
URN(s): urn:nbn:de:0221-2013041610546
Zusammenfassung: Vorliegendes Forschungsvorhaben befasst sich primär mit der messtechnischen Erfassung und Analyse von Immissionen im Umfeld von LTE- und TETRA BOS-Basisstationen. LTE-Messungen an 102 systematisch und 75 zufällig ausgewählten Messpunkten ergaben auf maximale Anlagenauslastung extrapolierte Immissionen zwischen 0,002 und 7,28 % der Feldstärkegrenzwerte der 26. BImSchV (Median 0,70 %). Die „aktuellen“, d.h. raum- und zeitgemittelten Immissionen waren feldstärkebezogen um Faktoren zwischen 3,1 und 17,2 niedriger. Die TETRA BOS-Messungen an 40 systematisch und 40 zufällig ausgewählten Messpunkten ergaben extrapolierte Immissionen zwischen 0,03 und 4,63 % des Feldstärkegrenzwertes (Median 0,46 %). Die „aktuellen“ Immissionen waren feldstärkebezogen um Faktoren zwischen 2,1 und 4,4 niedriger. LTE- und TETRA BOS-Immissionen sind von ihrer Größenordnung und ihrer örtlichen Verteilung vergleichbar zu den Immissionen durch GSMund UMTS-Mobilfunkanlagen. Als Fazit ist feststellen, dass mit den Basisstationen der neuen Mobilfunktechniken LTE und TETRA BOS eine Immissionszunahme für die Bevölkerung verbunden ist; die Gesamtimmission durch Sendeanlagen bewegt sich aber nach wie vor auf sehr geringem Niveau (Median kleiner als 2 % des Feldstärkegrenzwertes). An den untersuchten Mobilfunkanlagen ergab sich bei maximaler Anlagenauslastung im Mittel ein leistungsbezogener Zuwachs der Mobilfunkimmissionen von 37 % durch LTE bzw. 47 % durch TETRA BOS. Im Mittel wurde leistungsbezogen ein Anteil von 22 % für LTE und 30 % für TETRA BOS an der gesamten Hochfrequenzimmission gemessen. Diese Angaben sind vor allem für die unmittelbare Umgebung der ausgewählten Anlagen repräsentativ und sollten nicht als flächen- bzw. bevölkerungsgemittelte Immissionszunahme interpretiert werden. // ABSTRACT // The aim of the presented research project is primarily the measurement and analysis of the general public’s exposure in the vicinity of LTE and TETRA BOS base stations. Concerning LTE-measurements at 102 systematically and 75 randomly chosen measurement points, exposures extrapolated to the maximal operational state of the station were found to be between 0.002 and 7.28 % of the ICNIRP 1998 field strength reference levels (median 0.70 %). The instantaneous exposure was smaller by field strength factors between 3.1 and 17.2. TETRA BOS exposure measurements at 40 systematically and 40 randomly chosen points resulted in extrapolated exposures between 0.03 and 4.63 % of the field strength limit (median 0.46 %). The instantaneous exposure was smaller by field strength factors between 2.1 and 4.4. The LTE and TETRA BOS exposure is very similar to the exposure around GSM and UMTS base stations with regard to order of magnitude and spatial distribution. It can be concluded, that the base stations of the novel cellular mobile radio techniques LTE and TETRA BOS cause an exposure increase to the general public. The overall exposure to fixed radio transmitters, however, is still low (median smaller than 2 %of the field strength limit). At the investigated base stations the power related mobile phone exposure increase was 37 % for LTE and 47 % for TETRA BOS, both related to maximal operational state of the station. On average a 22 % contribution of LTE and 30 % of TETRA BOS to the overall RF exposure was measured. These values are representative primarily for the direct vicinity of the chosen stations and should not be interpreted as area or population averaged exposure increase.
Thema / Themen:Ressortforschung
Elektromagnetische Felder

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