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http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0221-2018111416808
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Titel: | Radioaktive Kontamination von Speisepilzen : Aktuelle Messwerte (Stand: 2017) |
Autor(en): | Kabai, EvaBaginski, KathrinPoppitz-Spuhler, Angela |
Herausgeber: | Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) |
Sonstige Körperschaft(en): | Fachbereich Strahlenschutz und Umwelt |
Erscheinungsdatum: | 15-Nov-2018 |
Reportnummer(n): | BfS-SW-27/18 |
URN(s): | urn:nbn:de:0221-2018111416808 |
Schlagwört(er): | PilzeSpeisepilzeKontaminationRadioaktivität |
Zusammenfassung: | Pilze sind für viele Menschen eine beliebte Ergänzung des Speisezettels. Doch auch mehr als drei
Jahrzehnte nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl werden in einigen Pilzarten erhöhte Aktivitäten des
Radionuklids Cäsium-137 (Cs-137) gemessen. Braunscheibige und Orangefalbe Schnecklinge oder
Rotbraune Semmelstoppelpilze aus dem Berchtesgadener Land können beispielsweise noch bis zu einige
tausend Becquerel pro Kilogramm Cs-137 in der Frischmasse aufweisen.
Das Bundesamt für Strahlenschutz verfolgt durch eigene Untersuchungen die radioaktive Kontamination wild
wachsender Speisepilze im Süden Deutschlands und veröffentlicht die Messergebnisse in einem Bericht, der
jährlich aktualisiert wird. Dieses Gebiet wurde mit Aktivitätsablagerungen zwischen 2 000 und 50 000
Becquerel pro Quadratmeter Cs-137 sowie lokalen Spitzenwerten von 100 000 Becquerel pro Quadratmeter
durch den Reaktorunfall von Tschernobyl besonders betroffen. Die Messkampagnen ab 2005 umfassten
sowohl Dauerprobeflächen als auch weitere typische Waldstandorte, die von Pilzsammlern aufgesucht
werden. Die Probenentnahmeorte sind in Abbildung 1 dargestellt. Seit 2007 wird zusätzlich der im
südlichsten Teil Sachsens gelegene Standort Hohendorf nahe Bad Brambach untersucht, seit 2012 der
Standort Hohenkammer/Niernsdorf und seit 2015 auch die Standorte Aufham und Högl bei Anger. Die
Bodenkontamination mit Cs-137 im Jahr 1986 ist in Abbildung 1 farblich gekennzeichnet. Das langlebige
Radionuklid Cs-137 ist aufgrund seiner Halbwertszeit von etwa 30 Jahren seitdem nur zu gut 50 Prozent
zerfallen. |
Thema / Themen: | Ionisierende Strahlung
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