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http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0221-2019061218406
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Titel: | Ermittlung und Quantifizierung der durch die Umsetzung der EURATOM-Direktive von Pflichten betroffenen Arbeitsplätze - Vorhaben 3616S12340 |
Autor(en): | Kemski, JoachimKunte, Angelika |
Herausgeber: | Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) |
Sonstige Körperschaft(en): | Dr. Joachim Kemski Sachverständigenbüro, BonnÖsterreichische Fachstelle für Radon der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES) |
Erscheinungsdatum: | 30-Mai-2019 |
Reihe(n): | Ressortforschungsberichte zum Strahlenschutz ; 148/19 |
Reportnummer(n): | BfS-RESFOR-148/19 |
URN(s): | urn:nbn:de:0221-2019061218406 |
Zusammenfassung: | Seit über 20 Jahren werden verstärkt Untersuchungen von „Radon am Arbeitsplatz“ sowohl in Deutschland als auch in Österreich und dem restlichen Europa vorgenommen. Schwer-punktmäßig wurden in vielen Ländern vor allem Schulen und Kindergärten untersucht. Die gewählten Methoden bzw. eingesetzten Messgeräte waren durchaus sehr heterogen. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass die Messstratgie (speziell Kurzzeit-messungen, nur vereinzelte Messungen in größeren Gebäuden) nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die Ergebnisse wurden in einem umfangreichen Sachstand-sbericht zusammengefasst.
Die Erstellung einheitlicher und praktikabler Messprotokolle wäre wünschenswert; erste An-sätze werden zur Zeit vom Ribibui Consortium für große Gebäude erarbeitet. Überlegens-wert ist auch, inwieweit die Beurteilung der Radonsituation am Arbeitsplatz zusammen mit anderen Innenraumschadstoffen erfolgen könnte.
Für Planungszwecke (z.B.: Abschätzung eines ggf. notwendigen Messaufwandes) sollte die Anzahl und räumliche Verteilung von Arbeitsplätzen ermittelt werden. Ein diesbezüglicher deutschlandweiter Datensatz existiert nicht.
Als indirekter Ansatz wurde aus diesem Grund versucht, die Zahl und räumliche Verteilung der Arbeitsplätze über die Zahl der Personen („Beschäftigte“ i.w.S.) abzuschätzen, die sich hier zum Zwecke der beruflichen Tätigkeit und/oder Ausbildung aufhält.
Hierfür wurden Daten verschiedener Quellen (z.B.: Bundesagentur für Arbeit, Statistisches Bundesamt) erhoben und – soweit möglich – auf Gemeindeebene zusammengeführt.
Für sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigte sowie Beamte liegen Daten fast ausnahmslos gemeindebezogen vor. Für einige Selbständige (z.B.: Ärzte, Handwerker) gilt ähnliches. Für große Teile dieser Berufsgruppe liegen jedoch keine vergleichbaren Daten vor.
In der Summe wurden ca. 90 % der Beschäftigten in Deutschland erfasst, der überwiegende Teil davon gemeindebezogen. Unsicherheiten bei der Vergleichbarkeit ergeben sich daraus, dass die Datensätze verschiedene Personenkreise umfassen und/oder sich auf unterschied-liche Stichtage oder Verwaltungseinheiten beziehen.
Abschließend wurde eine Liste von Arbeitsplätzen erstellt, an denen – unabhängig von der aktuellen Strahlenschutzverordnung oder der geplanten Ausweisung von „Radongebieten“ – aufgrund spezifischer Arbeitsplatzcharakteristika möglicherweise eine potenziell erhöhte Radonbelastung am Arbeitsplatz auftreten kann. Die Zahl betroffener Personen wird fast ausnahmslos als niedrig eingeschätzt. |
Thema / Themen: | Ressortforschung Ionisierende Strahlung
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