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http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0221-2022030131638
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Titel: | Fünftes Mortalitäts-Follow-up der Wismut-Kohortenstudie - Vorhaben 3618S12222 |
Autor(en): | Cholmakow-Bodechtel, ConstanzeSchieferstein, TabeaMayer, Stephanie |
Herausgeber: | Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) |
Sonstige Körperschaft(en): | Kantar Health (aktuell: Diamond (KH) German HoldCo GmbH) |
Erscheinungsdatum: | 3-Mär-2022 |
Reihe(n): | Ressortforschungsberichte zum Strahlenschutz ; 190/22 |
Reportnummer(n): | BfS-RESFOR-190/22 |
URN(s): | urn:nbn:de:0221-2022030131638 |
Schlagwört(er): | WismutStudieGesundheitsrisikoIonisierende StrahlungStaub |
Zusammenfassung: | Ziel des Vorhabens
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) führt eine Kohortenstudie mit ca. 64 000 ehemaligen Beschäftigten der Firma Wismut durch. Ziel ist die Abschätzung des Gesundheitsrisikos durch ionisierende Strahlung, Staub und andere Noxen. Im Abstand von fünf Jahren werden die Daten der Kohortenmitglieder (Vitalstatus und ggf. Todesursache) aktualisiert. Das fünfte Mortalitäts-Follow-up verlängert den durchschnittlichen Beobachtungszeitraum der Kohortenstudie auf nun mehr als 40 Jahre. Damit erhöht sich die Aussagekraft der Risikoanalysen.
Aufgabenstellung
Das fünfte Follow-up der Wismut-Kohorte wurde, nach Beauftragung durch das BfS, von der Diamond (KH) Germany HoldCo GmbH (ehemals Kantar GmbH) durchgeführt. Die Datenerhebung erfolgte gemäß der Vor-gehensweise in den vier vorausgegangenen Follow-up ohne Personenkontakte und wurde mit dem Bundes-beauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit abgestimmt. Alle benötigten Informationen wurden über die jeweiligen offiziellen Stellen (Einwohnermeldeämter (EMA), Gesundheitsämter (GA) und Standesämter (StA)) erhoben und in eine bereits bestehende Access-Studiendatenbank eingearbeitet.
Methodik und Durchführung
Der Vitalstatus wurde in diesem Follow-up für 28 638 Personen zum Stichtag 31.12.2018 ermittelt. Diese werden als „untersuchte Kohortenmitglieder“ bezeichnet. Zur Erhebung des Vitalstatus wurden Melde-registerauskünfte bei den EMA der letzten bekannten Adresse eingeholt. Die postalisch und elektronisch ein-gehenden Rückmeldungen wurden erfasst und in die Studiendatenbank eingespielt. Wurde die angefragte Person als in der Gemeinde lebend ermittelt, ist die Recherche abgeschlossen. War eine Person verstorben, wurden die Sterbedaten dokumentiert. War die Person verzogen, erfolgte eine weitere Anfrage an das für den neuen Wohnsitz zuständige EMA. Dieser Vorgang wurde wiederholt, bis die Person als lebend, verstorben oder als ‚lost‘ ermittelt wurde. Für die als ‚lost‘ codierten Personen, bei denen ein Geburtsort vorlag, wurde die Recherche über das StA des Geburtsortes weitergeführt.
Auf Basis der von den EMA erhaltenen Sterbedaten wurden die GA ersucht, Kopien der Todesbescheini-gungen zuzusenden. Alle beim BfS eingegangenen Todesbescheinigungen wurden in der Studiendatenbank erfasst (registriert) und verifiziert, d. h. daraufhin geprüft, ob die Todesbescheinigung eindeutig der ange-fragten Person zuzuordnen ist. Die Todesursachen wurden anhand der Todesbescheinigungen nach ICD-10 verschlüsselt.
Ergebnisse
Von allen untersuchten Kohortenmitgliedern lagen finale Rückmeldungen vor. Davon wurde mit 83,7 % (23 978) der Großteil als lebend ermittelt, 16,0 % (4 583) waren verstorben. Rund 0,3 % (77) der Kohorten-mitglieder wurden als lost codiert (unbekannt verzogen (20), ins Ausland verzogen (40) oder im Melderegister nicht zu ermitteln (17)).
Zu den 4 583 verstorbenen Kohortenmitgliedern sind 4 543 Todesbescheinigungen eingegangen (99,1 % der im fünften Follow-up als verstorben ermittelten Personen); diese wurden registriert und verifiziert. Zu 40 Verstorbenen war keine Todesbescheinigung erhältlich (0,9 %). Zum Zeitpunkt der Berichtslegung (07.10.2021) wurden alle 4 543 Todesursachen nach ICD-10 codiert. |
Thema / Themen: | Ionisierende Strahlung Ressortforschung
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