Untersuchung der Möglichkeiten einer Fortbildung von Multiplikatoren in lokalen Behörden für die Risikokommunikation beim Stromnetzausbau - Vorhaben 3619S92412

Abstract

Im Kontext der deutschen Energiewende und der zunehmenden Dezentralisierung der Stromerzeugung durch Erneuerbare Energieträger spielt der Ausbau der Netzinfrastruktur eine zentrale Rolle. Doch der Ausbau von Übertragungsleitungen stößt vor Ort häufig auf Ängste, Befürchtungen bis hin zu organisierten Widerständen. Ein häufiges Motiv liegt in Befürchtungen, wonach von elektrischen und magnetischen Feldern (EMF) der Stromleitungen gesundheitliche Risiken ausgehen könnten. In dieser Situation wenden sich besorgte Bürger*Innen mit Ihren Fragen und Sorgen an Akteur*Innen aus ihrem unmittelbaren lokalen Umfeld: Hausärzte*Innen, Lehrkräfte oder Vertreter*Innen lokaler Behörden spielen daher eine wichtige Rolle als relevante Wissensvermittler*Innen zum Thema elektrische und magnetische Felder. Das Vorhaben hatte daher zum Ziel, diesen drei identifizierten Gruppen von Wissensvermittlern*Innen Wissen und Fähigkeit an die Hand zu geben, um den Informationsbedürfnissen der Bürger*Innen gerecht zu werden. Hierzu sollten wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zu den Auswirkungen elektromagnetischer Felder im Kontext von Stromleitungen aufbereitet und in zielgruppenadäquate Lernformate überführt werden.