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http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0221-2024040842847

Titel: Aufbau und Charakterisierung eines Referenzfeldes zur Sicherstellung des Strahlenschutzes an Beschleunigeranlagen in Medizin und Forschung und zur Prüfung und Kalibrierung entsprechender Messgeräte - Vorhaben 3619S22364
Autor(en): Zutz, H.Busse, J.Hupe, O.
Herausgeber: Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)
Sonstige Körperschaft(en): Physikalisch-Technische Bundesanstalt
Erscheinungsdatum: 8-Apr-2024
Reihe(n): Ressortforschungsberichte zum Strahlenschutz ; 220/24
Reportnummer(n): BfS-RESFOR-220/24
URN(s): urn:nbn:de:0221-2024040842847
Schlagwört(er): StrahlenschutzPhotonenstrahlunghochenergetische Strahlunggepulste StrahlungReferenzfeldDosimetrie
Sonstige Angaben: Im Rahmen des Projekts 3619S22364 sollte an der PTB in Braunschweig ein Referenzfeld zur Sicherstellung des Strahlenschutzes an Beschleunigeranlagen in Medizin und Forschung und zur Prüfung und Kalibrierung entsprechender Messgeräte aufgebaut werden. Dem Umweltministerium obliegt die Bundesaufsicht nach Art. 85 GG über den Vollzug des Strahlenschutzrechts durch die Länder. In diesem Rahmen ergibt sich die Notwendigkeit, für moderne Beschleunigeranlagen und deren zunehmenden Einsatz in Wissenschaft, Technik und Medizin einen adäquaten Strahlenschutz zu gewährleisten, der den normativen Anforderungen der Personendosimetrie in Deutschland entspricht. Dosimetrische Messungen an diesen Anlagen erfolgen momentan mit Ortsdosimetern, deren Eignung für diese hochenergetischen und gepulsten Strahlungsfelder nicht adäquat und standardisiert geprüft werden kann. Hintergrund ist das bisherige Fehlen von geeigneten Referenzfeldern für die Prüfung von Ortsdosimetern für die beschriebenen Anwendungsfälle. Daher ist der Aufbau von Referenzstrahlungsfeldern notwendig, welche reproduzierbare und rückführbare Messungen sowie Tests für die Entwicklung und Überprüfung von dosimetrischen Systemen erlauben. Ziel des Vorhabens ist es, mit einer kosteneffektiven Methode ein validiertes, rückgeführtes, beschleunigerbasiertes, hochenergetisches, gepulstes Referenzstrahlungsfeld zu entwickeln. Das Nutzstrahlungsfeld einer medizinischen Linearbeschleunigeranlage ist in der Regel durch sehr hohe mittlere Dosisleistungen ausgezeichnet. Für die Sicherstellung des Strahlenschutzes an diesen Anlagen sind allerdings abgeschirmte Felder mit signifikant reduzierteren Dosisleistungen messtechnisch zu charakterisieren und auf ihre Grenzwerteinhaltung hin zu überprüfen. Dementsprechend muss die Dosisleistung der Beschleuniger durch geeignete Abschirmungen auf ein Niveau reduziert werden, welches hinter (schwachen) Abschirmungen zu erwarten ist. Für die Art der Abschirmung sollen verschiedene Varianten untersucht werden. Für die kosteneffektive Realisierung soll das Referenzfeld an einer der vorhandenen Beschleuniger-Anlagen der PTB aufgebaut werden. Da diese Anlagen auch für weitere metrologische Aufgaben und Dienstleistungen verwendet werden, ist eine wesentliche Vorgabe, dass diese Modifikation sehr flexibel und schnell auf- und abbaubar sein muss. Idealerweise wird auf vorhandene Abschirmungen zurückgegriffen. Zur Auswahl geeigneter Abschirmungen sollen vereinfachte Geometrien per Monte-Carlo Simulation simuliert und mögliche Aufbauorte messtechnisch untersucht werden. Für die finale Realisierung sollen die Komponenten des Strahlungsfeldes (Photonen, Elektronen und Neutronen) hinsichtlich ihres Spektrums mittels Simulationen und Messungen charakterisiert werden. Die Dosimetrie im neuen Referenzstrahlungsfeld soll rückführbar auf die nationalen Primärnormale der PTB sein und eine validierte Charakterisierung von Prüflingen erlauben.
Thema / Themen:Ressortforschung

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